Netzwerke LSBT*IQ
Die Förderung von Strukturen der Selbstvertretung der LSBT*IQ-Community liegt der Hessischen Landesregierung besonders am Herzen. Ein wirksamer Abbau von Vorbehalten gegenüber LSBT*IQ ist ohne die wichtige Arbeit der vielen hessischen Vereine und Initiativen aus dem LSBT*IQ-Spektrum nicht möglich. Durch Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit sorgen sie für Sichtbarkeit in allen hessischen Regionen und stärken Vernetzung und Austausch. Erst durch ihre Arbeit wird erlebbar, dass die Vielfalt sexueller Orientierungen und geschlechtlicher Identitäten kein abstrakter Begriff, sondern selbstverständlicher Bestandteil unseres Zusammenlebens ist. Weiterhin ist wichtig, auch kleinere Initiativen in ganz Hessen durch die Projektförderung zu unterstützen.
Hierzu werden vier regionale LSBT*IQ-Netzwerke gefördert. Diese Netzwerke leisten einen wichtigen Beitrag dazu, die Selbstorganisation von LSBT*IQ zu stärken und die Kooperationen mit öffentlichen und privaten Trägern, z. B. aus den Bereichen psychosoziale Beratung, Gesundheitsversorgung und Pädagogik, in allen Teilen Hessens auf eine stabile Grundlage zu stellen.
Die Unterstützung bei der Entwicklung von Strukturen, Vernetzung und Austausch ist ein wichtiges Ziel des Hessischen Aktionsplans für Akzeptanz und Vielfalt (APAV). Wirksame Strukturen der Selbstorganisation sind eine wichtige Grundlage für eine kontinuierliche und nachhaltige Vielfaltspolitik. Die Antidiskriminierungsstelle fördert hierzu seit 2018 vier regionale LSBT*IQ-Netzwerke in Nord-, Mittel- und Südhessen sowie im Rhein-Main-Gebiet. Übergeordnete Zielsetzung der regionalen LSBT*IQ-Netzwerke ist die Stärkung der Selbstorganisation hessischer zivilgesellschaftlicher Akteur*innen (LSBT*IQ-Initiativen, ‑Vereine und ‑Selbsthilfegruppen), um die konkrete und wohnortnahe Umsetzung der Ziele des Hessischen Aktionsplans für Akzeptanz und Vielfalt (APAV), der im Mai 2017 von der Hessischen Landesregierung beschlossen wurde, nachhaltig abzusichern.
Die Förderung soll dazu beitragen,
- die vorhandenen Strukturen der Selbstorganisation in den verschiedenen hessischen Regionen zu stärken und den Aufbau von vernetzten Strukturen zu fördern,
- die Angebote und den Bedarf in den Projektregionen zu dokumentieren,
- durch Öffentlichkeitsarbeit und die Durchführung von Projekten die Sichtbarkeit von LSBT*IQ zu stärken und das regionale zielgruppenspezifische Angebot zu ergänzen.